Sonntag, 11. Februar 2018

Buchtipp: Zeugin der Toten - Elisabeth Herrmann

Elisabeth Herrmann ist eine meiner unangefochtenen Lieblings-Autorinnen, denn die deutsche Journalisten hat ein großes Gespür und Talent dafür, Gesellschaftsthemen mit spannender Unterhaltung zu verbinden. Zugegeben, was aus ihrer Feder kommt, ist kein Geheimtipp, denn ein Großteil ihres Stoffes wurde bereits fürs Fernsehen verfilmt. Ich möchte mich da aber gerne einreihen und betonen, dass ich alle ihre Bücher bisher sehr genossen habe!
Hier werde ich mal meine Freude über ihren Krimi "Zeugin der Toten" rauslassen. Das Buch ist schon seit 2011 ein Renner und erhielt im Jahr 2012 bereits den Deutschen Krimi Preis. Im August 2017 kam nun eine Fortsetzung dieser Reihe mit dem Titel: "Stimme der Toten" auf den Markt. Für mich Grund genug,  mir beide Bücher nacheinander einzuverleiben.
Doch heute geht es zunächst einmal um den ersten Teil dieser packenden Reihe.

Handlung 
Judith Kepler ist cleaner. Genauer gesagt ein death scene cleaner. Sie beherrscht zwar das übliche Putzrepertoire rauf und runter, aber sobald die Spurensicherung ihre Arbeit an einem Tatort abgeschlossen hat, wird Judith Kepler als Spezialistin für die schnelle und professionelle Reinigung von Blut- und Leichenspuren gerufen. Ein undankbarer Knochenjob, der nicht leicht zu erledigen ist, besonders wenn die Verwesung des toten Körpers schon eingesetzt hatte. Nicht jede Reinigungskraft ist dieser Belastung gewachsen, viele die es versuchen, stoßen schnell an ihre mentalen und physischen Grenzen.
Aber Judith kann diesen Job, denn als ehemalige Drogen-Kriminelle muss Judith in ihrem Leben auf Schlimmeres zurückblicken. Zehn demütigende Jahre ihrer Kindheit verbrachte sie zunächst in einem DDR-Kinderheim. Nach der Wende, als mittlerweile fünfzehnjährige, haute sie ab. Drogenentzug, Rückfall und Gefängnisstrafen bestimmten ihr Dasein, bevor ihr Boss, Inhaber der Reinigungsfirma Dombrowski sie schließlich von der Straße holte. 
Mit einer gesunden Distanz und angemessener Würde reinigt sie nun die Orte an denen Menschen ihre Leben aushauchten. Wenig verwunderlich ist, dass sie privat eine überzeugte Einzelgängerin ist. Mit ihrer raubeinigen Art hält sie jede freundschaftliche Annäherung auf sicherem Abstand. 

Ein Notfall -  Mord an einer schwedischen Frau in einer  Berliner Hochaus-Wohnung -  vermasselt Judith Kepler das Wochenende. Eigentlich freute sie sich bereits auf ein kaltes Glas Wein auf ihrem sommerlichen Balkon, als Dombrowski sie zu diesem Auftrag schickt. Mit dem Transporter macht sie sich auf den Weg Richtung Berlin-Marzahn und glaubt zunächst an einen Zufall, als sie feststellt, dass der Tatort in der Nähe ihrer eigenen Adresse liegt.
Ausgerechnet an diesem Tatort kommt Judith in den Besitz ihrer alten Waisenhausakte aus ihrer Zeit im Kinderheim Juri Gargarin in Sassnitz. "Was hat das alles mit mir zu tun?" fragt sich die Putzfrau verwirrt und nimmt die Wohnung der Toten, um so gründlicher in Augenschein. Eine Spur führt von der Ermordeten zu einem ehemaligen BND Agenten, der nun als Enthüllungsjournalist im Politfernsehen erscheint und auf der Suche nach einer legendären Stasi Datei ist. Eine Frage wirft schnell die Nächste auf und so macht Judith sich auf die Suche, um die Spuren in ihre eigene Vergangenheit zu verfolgen.
Die Jagd nach ihrer Identität führt sie zurück nach Sassnitz und immer weiter..
Stück für Stück enthüllt sie dabei immer mehr Details aus ihrer tatsächlichen Vergangenheit
und eine ungeheuerliche persönliche und politische Geschichte. 

Fazit
Elisabeth Herrmann schreibt wie immer unfassbar authentisch. Ihre Figuren sind mehr als glaubwürdig, sie scheinen wie tatsächliche Persönlichkeiten. Ihre Inhalte sind unfassbar vielfältig und gut recherchiert. Ihr fundiertes Wissen über Politik, Gesellschaft, Geschichte und fachliche Details macht die Lektüre dieses politischen Krimis zu einer unbestreitbaren Bereicherung. 
Darüber hinaus erzählt Elisabeth Herrmann absolut spannend und fesselnd und hält den Spannungsbogen aufrecht, wie es nur wenige können. Finale und Auflösung sind schlüssig und nachvollziehbar. Kurzum macht sie alles richtig was man als gute Autorin richtig machen muss. Eine Top-Empfehlung an alle Krimifreunde!

Der Titel ist als Taschenbuchausgabe des Ullstein-Verlages (9,99 €) erhältlich. Oder Wahlweise als E-Book Format (List 8,99 €).
Verschiedene Cover, aber gleicher Inhalt.

Wer möchte kommt in Kürze mal wieder hier vorbei, denn dann gibt es meine Erfahrungen zur Fortsetzung der Geschichte, welche sechs Jahre später fast übergangslos anknüpft.

Macht es euch kuschelig - beste Lesegrüße,

Caroline 











2 Kommentare:

  1. Bitte hinterlasst auch gerne einen Kommentar!

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